Diese außergewöhnliche Radreise haben wir all diejenigen zusammengestellt, die mit uns auf große Entdeckungstour gehen möchten, um das „letzte Geheimnis Europas“ kennenzulernen. Von der dalmatischen und montenegrinischen Küste zunächst ins Landesinnere Albaniens, um dann an der Südküste ihren Höhepunkt zu finden. Die vielen architektonisch einzigartigen und von der UNESCO geschützten Bauwerke sprechen von der bewegten Geschichte dieser Region. Tauchen Sie ein in das Land der Skipetaren, wie sich die Albaner selbst gerne nennen, das in der Vergangenheit des Balkans eine bedeutende Rolle gespielt hat, dann lange vergessen war und heute wieder den Anschluss an Europa sucht und findet. Zusammen mit den erholsamen Tagen am Ende der Reise auf Korfu werden Ihnen die Erlebnisse ewig in Erinnerung bleiben.
Sonntag, 14.09.2025: Nachtanreise nach Neum (-/-/- | ca. 1.000 Km Busanreise)
1. Tag: Neum – Freizeit (-/-/A)
Ankunft in Neum gegen Mittag. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
2. Tag: Dubrovnik – Molunat (F/-/A | ca. 30 Rad-Km)
Bustransfer nach Dubrovnik. Ein Stadtführer zeigt uns die Altstadt, die von einer mächtigen Befestigungsmauer umgeben ist. Individuelle Mittagspause und Transfer zur kleinen Halbinsel Cavtat. Start der Radtour durch den Balkan. Entlang der kroatischen Küste radeln wir immer den herrlichen Blick auf das glitzende Meer vor Augen auf kleinen Straßen und durch Pinienwälder in Richtung Osten. Ein Anstieg nach Cavtat wird durch eine lange Abfahrt zum Hafen von Molunat belohnt. Bustransfer nach Dubrovnik zur Übernachtung.
3. Tag: Molunat – Kotor (F/-/A | ca. 65 Rad-Km)
Bustransfer nach Molunat. Start der Radtour und schon bald sind wir an der montenegrinischen Grenze. Weiter entlang der Bucht von Kotor. Über Bijela in der Nähe des Verige Kanals, wo sich die Bucht verengt, setzen wir mit der Fähre auf die Innenseite der Bucht über. Wie ein skandinavischer Fjord schneidet sich die Bucht in die dalmatinische Küste von Montenegro und am Ende liegt die alte Stadt Kotor, die wir am Nachmittag mit einem Guide besichtigen. Die bewegte Geschichte von über 2.000 Jahren hat Kotor geprägt. Die Region war stets Grenze und Bindeglied zwischen Okzident und Orient, auch zwischen Katholiken und Orthodoxen, zwischen dem Christentum und dem Islam.
4. Tag: Kotor – Virpazar (F/-/A | ca. 40 / 85 Rad-Km)
In 32 engen Kurven windet sich eine kleine aussichtsreiche Straße über die Bucht von Kotor mit einer gleichmäßigen Steigung von ca. 4 – 5 % hinauf zum Krstac-Pass. Die Aussicht ist grandios und Montenegro zeigt sich von einer ganz anderen Seite. (Alternativ mit dem Bus nach Cetinje). Nach der Kleinstadt Cetinje am Rande des Lovćen-Nationalparks radeln wir weiter durch eine traumhafte Landschaft mit schönen Ausblicken bis Virpazar.
5. Tag: Virpazar – Shkodra (F/-/A | ca. 65 Rad-Km)
Heute geht es entlang des Skadarsko-Sees, dem größten See auf der Balkaninsel. Er liegt im Grenzgebiet zwischen Montenegro, zu dem etwa zwei Drittel der Fläche gehören und Albanien, das über ein Drittel der Fläche verfügt. Auf einer Länge von 48 Km und einer Breite von 14 Km tummeln sich auf seiner Wasserfläche Pelikane und Flamingos. Auf uns wartet eine angenehme Radtour durch alte Esskastanienwälder, durch die Bergwelt des Rumija-Gebirges über dem Ufer des Sees in Richtung Albanien. Den höchsten Punkt der Tour erreichen wir ca. 15 Km vor der Grenzer. Kurz nach der Grenze zu Albanien erreichen wir die Ebene des Flusses Bunes und unser Hotel in Shkodra.
6. Tag: Shkodra – Tirana (F/-/A | ca. 60 Rad-Km)
Durch ein Feuchtgebiet erreichen wir die kleine Stadt Lezha und besuchen kurz das Grab von Skanderbeg, dem albanischen Nationalhelden, der durch die Verteidigung gegen die Osmanen berühmt geworden ist. Die im Nordosten aufragende Kruja-Bergkette begleitet uns linker Hand bis zur Festung Kruja. Die Stadt selbst erlebte im 15. Jhd. ihre Blütezeit. Unter Skanderbeg (Georg Kastriota, ca. 1405 – 1468) war Kruja die wichtigste Festung der Aufständischen. Bustransfer von Kruje nach Tirana.
7. Tag: Tirana und Bergfahrt zum Dajti (F/-/A | Kulturtag)
Stadtbesichtigung in Tirana. Das Wahrzeichen der Stadt ist das Reiterstandbild zu Ehren Skanderbegs auf dem gleichnamigen Platz sowie der 35 Meter hohe Uhrenturm von 1830. Andere Überreste aus osmanischer Zeit sind die Steinbogenbrücke Ura e Tabakëve aus dem 18. Jhd. und die gleichnamige Moschee. Am Nachmittag unternehmen wir noch einen Ausflug auf den Hausberg von Tirana, den Dajti (1.613 m). Mit der 2005 von einer österreichischen Firma gebauten Dajti Express-Seilbahn, übrigens auch die längste des Balkans, lassen wir uns in den Nationalpark bringen. Eine tolle Aussicht auf die Stadt und über die Berge erwartet uns.
8. Tag: Kruje – Berat (F/-/A | ca. 75 Rad-Km)
Bustransfer nach Elbasan, am Fluss Shkubinit. Hier starten wir mit den Rädern und kommen über Cerrik und Belsh nach Kuçove. Hier finden wir etwas außerhalb vom Ort die Nikolaus Kirche, eine Basilika mit hölzernem Dachstuhl aus dem 10. Jhd. Dieser älteste Kirchenbautyp in Albanien ist vollständig erhalten geblieben. Jetzt ist es nicht mehr weit in die alte Museumsstadt Berat, „die Stadt der 1.000 Fenster“. Mit 2.400 Jahren ist Berat eine der ältesten Städte Albaniens. Durch den Charme dieser mittelalterlichen Stadt begeben wir uns wahrlich auf eine Zeitreise. Die vielen orthodoxen Kirchen und der Blick auf das umliegende Bergmassiv machen die Stadt so reizvoll.
9. Tag: Berat – Vlora (F/-/A | ca. 85 Rad-Km)
Wir verlassen Berat. Durch die Myzeqe Ebene radeln wir auf kleinen Straßen und durch Dörfer. Zu den Erzeugnissen zählen Olivenöl, Milch- & Fleischprodukte sowie Gemüse. Vor der Küste erreichen wir die noch junge Stadt Fier. Wir durchradeln das Mündungsgebiet des Flusses Vjosa, der in Griechenland entspringt und die ganze Myzeqe-Ebene bewässert und nähern Vlora.
10. Tag: Vlora – Himara (F/-/A | ca. 75 Rad-Km)
Die nächsten zwei Tage geht es entlang der albanischen Riviera. Die Region zwischen Vlora und Saranda an der Küste des Ionischen Meeres liegt an den Hängen des Ceraunischen Gebirges. Zunächst radeln wir entlang der Bucht von Vlora nach Orikum. Nun erklimmen wir den Llogara Pass (alternativ per Bus). Nachdem wir Dhërmi erreicht haben, ist es nicht mehr weit nach Himara, unserem Übernachtungsort.
11. Tag: Himara – Saranda (F/-/A | ca. 50 / 70 Rad-Km)
Auf einer kleinen Halbinsel befindet sich eine Festung, von der behauptet wird, dass sie Tepedelenli Ali Pascha zu Beginn des 19. Jhd. erbauen ließ. Unser heutiges Ziel ist Saranda am südlichen Ende von Albanien. Wer Lust hat, radelt noch weiter durch den Naturpark Butrint und seiner Lagune, mit Blick auf die Insel Korfu. Bustransfer nach Saranda.
12. Tag: Insel Korfu (F/-/A | ca. 30 Rad-Km)
Kurze Fährüberfahrt von Saranda nach Korfu Stadt. Von hier aus machen wir uns mit den Rädern auf den Weg entlang der Ostküste in Richtung Süden zum malerischen Kloster Vlacherna und zur Mäuseinsel Pontikonisi. Bevor wir zu unserem Übernachtungsort kommen, besuchen wir das von einem großen Park umgebene Schloss Achilleion. In Anschluß radeln wir zu unserem Hotel.
13. Tag: Korfu – Der Süden (F/-/A | ca. 70 Rad-Km)
Radtour ab Moraitika über Agios Mattheos, die Südwestküste Korfus entlang. Prächtige Ausblicke begleiten uns bis zur byzantinischen Festung Gardiki und zur Korission-Lagune. Eine weite Strecke besteht nur aus einer drei Meter breiten Nehrung, die den Süßwassersee vom offenen Meer trennt. Der ganze Bereich um den See steht unter Naturschutz. Durch kleine Dörfer und Weiler erreichen wir Lefkimi, den zweitgrößten Ort der Insel, in dem die ursprüngliche bäuerliche Tradition noch heute gelebt wird. Rückkehr zum Hotel.
14. Tag: Korfu – Der Norden (F/-/A | ca. 50 Rad-Km)
Start in Pelekas. Wir starten hier mit den Rädern und haben einen Panoramablick über die Insel, von dem auch schon Kaiser Wilhelm überwältigt war. Leicht hügelig fahren wir gen Norden, durch das Dörfchen Doukades, in Richtung Pantokrator, dem höchsten Berg auf Korfu. Durch Olivenhaine rollen wir nach Spartilas, bis wir am Nachmittag das Ziel unserer Reise in Kaminaki erreichen.
15. Tag: Heimreise
Nach einer aktiven und erlebnisreichen Radreise Bustransfer zum Flughafen und Rückflug nach München, Transfer zu den Ausstiegsstellen.
Streckencharakteristik
Die Route führt größtenteils auf kleinen Nebenstraßen, die überwiegend asphaltiert sind, auf kleinen Streckenabschnitten, auch auf gut befestigten Schotterstraßen. In den Einfahrten der Städte ist mit erhöhtem Verkehr zu rechnen. Diese Radtour erfordert eine mittlere Kondition, da es auch Tage gibt, an denen über 1.000 Hm gefahren werden. Der ein oder andere Anstieg kann aber auch mit dem Bus gefahren werden.
Übernachtungsorte der Etappenradtour
15 ½ -Tages-Etappenradtour mit 11 Übernachtungsorten
1. Nacht: Nachtanreise im Bus
2. Nacht: Neum
3. Nacht: Dubrovnik
4. Nacht: Kotor
5. Nacht: Virpaza
6. Nacht: Shkodra
7. Nacht: Tirana
8. Nacht: Tirana
9. Nacht: Berat
10. Nacht: Vlora
11. Nacht: Himara
12. Nacht: Saranda
13. Nacht: Korfu
14. Nacht: Korfu
15. Nacht: Korfu