Der asphaltierte Radweg, der auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Passhöhe und Gossensass führt, bietet atemberaubende Blicke ins Wipptal und auf die Berge des Pflerschtals. Ab Sterzing führt der Radweg entlang der Eisack in Richtung Süden. Nach Bozen, wo sich Eisack und Etsch vermählen, liegt die italienische Provinz Südtirol. Hier begegnet man vollbehangenen Obstbäumen, Palmen, Weingärten und Kräuterwiesen. Bei Rovereto verlassen wir den Etschradweg und radeln an das panoramareiche Nordufer des Gardasees.
1. Tag: Anreise Brenner – Brixen (-/-/A | ca. 200 Km Busanreise | ca. 55 Rad-Km)
Anreise über Kufstein zum Brennerpass. Nach dem Ausladen der Räder starten Sie zur ersten Etappe. Nach wenigen Kilometern bietet Ihnen die lange Kehrschleife der alten Bahntrasse im Pflerschtal grandiose Ausblicke. Nach Gossensass, Oberried und Unterried geht’s vorbei am alten Zoll und Sie erreichen Sterzing, die einst mächtige Fuggerstadt. Sie präsentiert ein mittelalterliches Flair in einer großartigen Umgebung, die eine Pause lohnenswert macht. Weiter radeln Sie nach Thumberg und zum schönen Schloss Reifenstein, bis Sie über Stilfes und Mittewald die Franzensfeste mit der berühmten Festung erreichen. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis nach Brixen, Ihrem heutigen Etappenziel. Abendessen/Übernachtung.
2. Tag: Brixen – Auer (F/-/A | ca. 65 / 70 Rad-Km)
Die Eisack schneidet sich durch die meterhohen Felsen und schafft somit den unverwechselbaren Charakter dieses Tales. Über Klausen entlang dem Fluss führt Sie die Route nach Waidbruck, hier sollten Sie sich den Blick zur Trostburg nicht entgehen lassen. Weiter geht es auf der sehr gut ausgebauten alten asphaltierten Bahntrasse durch etliche Tunnels und ohne große Mühe nach Bozen, der Provinzhauptstadt Südtirols. Der Waltherplatz und die Bozener-Lauben laden zu einem kleinen Bummel ein. Danach stehen Ihnen zwei Routen zur Auswahl: entweder die leichtere Strecke entlang der Etsch, oder die etwas schwierigere, aber zugleich schönere Route auf einer alten, ausgebauten Bahntrasse über Eppan an der Weinstraße. Über Kaltern und vorbei am Kalterer See führt Sie das letzte Stück des Tages nach Auer. Abendessen/Übernachtung
3. Tag: Auer – Rovereto (F/-/A | ca. 70 Rad-Km)
Nach dem Frühstück ist die Etsch Ihr ständiger Begleiter. Kurz vor der Salurner Klause erreichen Sie das schmucke Städtchen Salurn. Mit seinen stattlichen Renaissancehäusern ist der südlichste Ort Südtirols zugleich die Sprachgrenze zwischen deutsch und iItalienisch. Es beginnt also nun der italienische Teil Ihrer Radreise und durch berühmte Trentiner Weinanbaugebiete erreichen Sie die Bischofsstadt Trient. Sehenswert ist in der Altstadt der Domplatz mit dem romanischen Dom und dem barocken Neptunbrunnen aus dem 18. Jhd. sowie die freskengeschmückten Fassaden. Vorbei am Castel Beseno, der wohl mächtigsten Burg im Trentino, die erhaben über dem Etschtal thront geht es nach Rovereto zu Ihrem Hotel. Abendessen/Übernachtung
4. Tag: Rovereto – Riva (F/-/A | ca. 25 Rad-Km)
Teilen Sie sich den Tag selbst ein, denn heute sind es nur ca. 25 Kilometer bis an den Gardasee. Sehenswert wäre unter anderem in Rovereto die größte Glocke der Welt, Maria Dolens. Die Friedensglocke von Rovereto läutet täglich zum Sonnenuntergang zur Ehre der Gefallenen aller Kriege und um Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern der ganzen Welt herauf zu beschwören. Kurz nach Rovereto verlassen Sie den Etschradweg und benutzen ab Mori eine alte Bahntrasse in Richtung Gardasee. Ein kurzer Anstieg von knapp 100 Höhenmetern bringt Sie zur Passhöhe von San Giovanni und über Nago rollen Sie runter nach Torbole und weiter nach Riva del Garda. Genießen Sie den Nachmittag am Gardasee. Abendessen und Übernachtung.
5. Tag: Sarcatal – Heimreise (F/-/- | ca. 30 Rad-Km | ca. 350 Km Busrückreise)
Zum Abschluss erwartet Sie noch eine schöne Radtour entlang dem Sarca und durch das Tal der Seen, bevor wir am frühen Nachmittag die Heimreise antreten. Der Radweg beginnt kurz vor Torbole, wo der Fluss Sarca in den Gardasee mündet. Es geht dem Fluss entlang unter dem Monte Birone in die Gegend von Arco. Der Radweg führt Sie weiter in Richtung Norden, nach Ceniga und Dro. Direkt durch die Ortszentren der beiden Dörfer geht es anschließend durch Weingüter und Olivenhaine nach Pietramurata und Sarche. Mit Blick über den Toblino See, wo Sie der Bus zur Heimfahrt erwartet.
Streckencharakteristik
Leichte Radtour auf gut ausgebauten Radwegen entlang der Flüsse Eisack, Etsch und Sarca. Am 4. Tag muss ein kleiner „Pass" überwunden werden, der aber auch für einen Gelegenheitsradler kein Problem darstellt.
Übernachtungsorte der Etappenradtour
5-Tages-Etappenradtour mit 4 Übernachtungsorten
1. Nacht: Brixen
2. Nacht: Auer
3. Nacht: Rovereto
4. Nacht: Riva del Garda