Immer am Fluss entlang ist der Slogan bei dieser Reise. Der Neckartal-Radweg ist nahezu steigungsfrei von Tübingen bis Heidelberg und am Odenwald vorbei noch in die Quadratestadt Mannheim, wo sich der Neckar mit dem Rhein vereint. Der Radweg ist die vielleicht bekannteste Radroute in Baden-Württemberg und auch für Einsteiger, Ungeübte und Kinder sehr gut geeignet.
1. Tag: Anreise – Tübingen – Esslingen (-/-/A | ca. 260 Km Busanreise | ca. 55 Rad-Km)
Busanreise nach Tübingen. Nach dem Ausladen der Räder mit einem Individuellen Aufenthalt in der Universitätsstadt Tübingen. Wie wäre es noch mit einer Stocherkahnfahrt sie gehören zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Tübinger, die Studenten bringen es hier zu wahren Meister. Auf dem Weg nach Nürtingen begleiten den Neckar zahlreiche Stauseen und Tümpel, Rastplätze für die Menschen, aber auch für Vögel, die hier ihre Rückzugsgebiete finden. Gemächlich geht es voran, durch die alte Fachwerkstadt Nürtingen, deren Wahrzeichen, die Kirche St. Laurentius, mit ihrem Turm die Altstadt überragt. Immer wieder zeichnet sich auf der rechten Wegseite die Silhouette der Schwäbische Alb ab, an deren Fuß wenige Kilometer von der Radroute entfernt die alte Reichsstadt Reutlingen liegt. Am Etappenziel in Esslingen wartet die nächste Fachwerkkulisse auf die Besucher, in einer hervorragend erhaltenen Altstadt, die jährlich Tausende von Besuchern anlockt.
2. Tag: Esslingen – Stuttgart – Ludwigsburg – Bietigheim-Bissingen (F/-/A | ca. 50 Rad-Km)
Nach dem Frühstück in Esslingen sehen wir schon die ersten steilen Weinlagen, an deren Spitze eine Burg liegt, die in Wahrheit jedoch nur der Rest der Stadtmauer ist. Kurz vor den Toren Stuttgarts bekrönt die Grabkapelle der Württemberger die Weinberge, unten im Tal geht es im Weinbau-Museum in Uhlbach um die Geschichte der guten Tropfen. Im Wein liegt Wahrheit, aber auch jede Menge Poesie, die sich in der Geburtsstadt Friedrich Schillers in Marbach am Neckar besonders malerisch entfaltet. Der Abstecher zum Schiller-Nationalmuseum ist beinahe Pflicht, um danach beschwingt bis Bietigheim-Bissingen weiterzuradeln.
3. Tag: Bietigheim-Bissingen – Mosbach (F/-/A | ca. 80 Rad-Km)
Die verwinkelten Gassen von Besigheim sind ein Erlebnis. Hoch über dem Neckar thront die Altstadt, die ein Genuss für jeden Besucher ist. Ähnlich beschaulich wie Besigheim geht es in Lauffen zu, wo der berühmte Katzenbeißer angebaut wird. Noch immer beherrscht der Weinbau die Neckarufer, lugen aus den Hanglagen neben dem Fluss kleine Wengerter-Häuschen hervor. Die Hauptstadt des Württemberger Weinbaus ist Heilbronn. Wie in einem Amphitheater wird die Stadt von Weinbergen umgeben. Einer grünen Lunge gleich zieht sich der Neckar fast parkähnlich durch die Innenstadt. Citybeach oder Neckarbühne laden ein, bei der Rast die Beine im Wasser baumeln zu lassen. Auf dem weiteren Weg Richtung Mündung kann in Bad Friedrichshall ein Salzbergwerk besichtigt werden. Ehe am anderen Flussufer eine nicht minder geschichtsträchtige Stadt auf Besucher wartet: Bad Wimpfen, die größte Kaiserpfalz der Staufer nördlich der Alpen und als Gesamtensemble unter Denkmalschutz. Weithin erkennbar an ihrer Silhouette mit den Türmen und Mauern am Ufer des Neckars.
4. Tag: Mosbach – Heidelberg/Hirschberg (F/-/A | ca. 75 Rad-Km)
Romantische Städtchen und beeindruckende Burgen säumen den Flusslauf des Neckar. Nicht nur wegen der Ritterromantik haben sich Hirschhorn und Neckarsteinach gemeinsam mit Eberbach und Neckargemünd den Namen „Die Romantischen Vier" gegeben. Hinter jeder Biegung wartet eine neue Burg auf Besucher, der Abschnitt gehört zu den Lieblingszielen der weißen Flotte auf dem Neckar, die in Heidelberg ihren Heimathafen hat. Alt-Heidelberg, du Feine! Die Studentenstadt hat nichts, aber auch gar nichts von ihrem Reiz verloren. Unten die Altstadt und über ihr die bezaubernde Ruine des Schlosses, die seit Jahrhunderten die Dichter inspiriert. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu unserem Hotel in Hirschberg an der Bergstraße. Hotelbezug für die kommenden beiden Nächte.
5. Tag: Hirschberg/Heidelberg – Mannheim (F/-/A | ca. 35 / 70 Rad-Km)
Heute radeln Sie noch einmal gut 10 Kilometer bis Heidelberg, anschließend geht es am Neckar noch einmal knapp 20 Kilometer am Fluss entlang bis Mannheim. Hier löst der Rheingraben löst den Odenwald ab und in Mannheim schließlich fliest der Neckar in den Rhein. Die meisten von 375 Kilometer hat man ihn begleitet, von der Quelle bis zur Mündung in Mannheim. Hier können Sie entweder mit dem Bus zurück zum Hotel, oder schließen die Radrunde über Viernheim, Weinheim zurück nach Hirschberg.
6. Tag: Heimreise (F/-/- | ca. 360 Km Busrückreise)
Nach dem Frühstück bringt uns der Bus noch einmal nach Heidelberg, wo uns bereits der Stadtführer erwartet und zu einer interessanten Führung einlädt (inkl.). Anschließend Zeit zur freien Verfügung bevor es am frühen Nachmittag zurück zu den Ausstiegsstelen geht.
Streckencharakteristik
Eine leichte und gleichermaßen schöne Genussradreise, ohne nennenwerte Anstiege. Überwiegend wird der Neckar-Radweg genutzt, von dem der Großteil apshaltiert ist. Auch Ungeübte Radler kommen auf Ihre Kosten. In den Städten ist mit Verkehr zu rechnen.
Übernachtungsorte der Etappenradtour
Individuelle 6-Tages-Etappenradtour mit 4 Übernachtungsorten
1. Nacht: Esslingen
2. Nacht: Bietheim-Bissingen
3. Nacht: Mosbach
4. Nacht: Hirschberg b. Heidelberg
5. Nacht: Hirschberg b. Heidelberg