Eine herrliche Radreise beginnen wir am Ursprung des Inns, durch das Ober- und Unterengadin. Über den Reschenpass erreichen wir dann Südtirol und folgen somit talwärts der rauschenden Etsch, vorbei an der Ortler-Gruppe, durch die Obst- und Weingärten Südtirols bis ins Trentin.
1. Tag: Reschen – Schlanders (ca. 50 Rad-Km)
Anreise morgens über Innsbruck – Landeck – Nauders und den Reschenpass. Ab hier beginnt dann unsere Radtour entlang dem Reschensee nach St. Valentin, weiter um den Haiderseee über Burgeis - Schleis - Laatsch nach Glurns, der kleinsten Stadt Südtirols. Hier bietet sich ein kleiner Aufenthalt an. Über Prad und Tschengls gelangt man nach Laas mit der St. Sisinius Kirche, eine der ältesten Kirchen im Vinschgau im frühromanischen Stil. Bekannt ist Laas auch wegen des „Laaser Marmors“. Unsere letzte Etappe führt dann heute über Göflan nach Schlanders zu unserem Hotel. Abendessen und Übernachtung.
2. Tag: Schlanders – Meran (ca. 40 Rad-Km)
Ausgeruht und vom Frühstück gestärkt radeln wir los über Goldrain - Latsch - Kastelbell und Tschars, das bekannt ist für seine schönen Obstlagen. Wenn Sie Lust haben machen Sie eine Wanderung entlang dem Schnalser Waalweg zum Schloß Juval, der Residenz von Reinhold Messner (evtl. Besichtigung). Anschließend führt uns unsere Radlstrecke weiter über Naturns, Plaus und Algund bis nach Meran. Auch in der Kurstadt Meran gibt es viel zu sehen, z.B. das Schloss und die Gärten von Trauttmansdorff. Abendessen und Übernachtung.
3. Tag: Meran – Auer (ca. 55 Rad-Km)
Unser heutiger Tag führt uns, nach einem kleinen Spaziergang durch Meran, weiter mit dem Rad durch Obst- und Weingärten über Lana, Nals, Andrian unterhalb der Ruine Sigmundskron auf einem neu angelegten Radweg entlang einer alten Bahntrasse mit mäßigem Anstieg nach St. Michele. Von hier geht es weiter durch den Montiggler Wald bis zum Kleinen Montiggler See. Dieser wird auf seinem Ostufer umrundet, auf einem engeren Weg geht es weiter bis zum Großen Montiggler See hinunter. Auf kleinen Wegen kommen wir zum Kalterer See und von dort nach Auer, zu unserem Übernachtungsort. Abendessen und Übernachtung.
4. Tag: Auer – Rovereto (ca. 70 Rad-Km)
Nach dem Frühstück ist Ihr ständiger Begleiter heute die Etsch. Kurz vor der Salurner Klause erreichen Sie das schmucke Städtchen Salurn. Mit seinen stattlichen Renaissancehäusern ist der südlichste Ort Südtirols zugleich auch die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch. Es beginnt also nun der italienische Teil Ihrer Radreise und durch berühmte Trentiner Weinanbaugebiete erreichen Sie die Bischofsstadt Trient. Sehenswert ist in der Altstadt der Domplatz mit dem romanischen Dom und dem barocken Neptunbrunnen aus dem 18. Jahrh. sowie die freskengeschmückten Fassaden. Vorbei am Castel Beseno, der wohl mächtigsten Burg im Trentino, die erhaben über dem Etschtal thront geht es nach Rovereto zu Ihrem Übernachtungsort. Abendessen und Übernachtung.
5. Tag: Rovereto – Riva (ca. 25 Rad-Km)
Teilen Sie sich den Tag selbst ein, denn heute sind es nur ca. 25 Kilometer bis an den Gardasee. Sehenswert wäre unter anderem in Rovereto die größte Glocke der Welt, Maria Dolens. Die Friedensglocke von Rovereto läutet täglich zum Sonnenuntergang, um die Gefallenen aller Kriege zu ehren und um Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern der ganzen Welt herauf zu beschwören. Kurz nach Rovereto verlassen Sie den Etschradweg und benutzen ab Mori ebenfalls eine alte Bahntrasse in Richtung Gardasee. Ein kurzer Anstieg von knapp 100 Höhenmeter bringt Sie zur Passhöhe von San Giovanni und über Nago rollen wir runter nach Torbole und weiter nach Riva del Garda. Genießen Sie den Aufenthalt in Riva am Gardasee bis zur Rückreise mit dem Bus. Alternativ können Sie auch mit den Bus nach Riva fahren und genießen so mehr Zeit in dieser malerischen Stadt am See.
Streckencharakteristik
Eine leichte Radtour auf gut ausgebauten Radwegen. Kleine Anstiege nach St. Michele, zum Montiggler See und die kleine Passhöhe von San Giovanni kurz vor Torbole sind auch für Gelegenheitsradler gut zu meistern!