Dank seines außerordentlichen Reichtums an kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten zählt Marokko zweifellos zu einem der schönsten Länder der Erde. Ebenso ist kaum ein anderes Land in Afrika so abwechslungsreich. Die geschichtsträchtigen Königsstädte Rabat, Meknes, Fes und Marrakesch, dessen Namen noch heute magisch anziehen, sorgen mit ihrer Architektur und ihrem bunten Treiben in den Medinas und Souks für kulturelle Höhepunkte auf dieser Reise. Erleben Sie das Land der Mauren, Berber und Nomaden, die überwältigende Landschaft mit seinem fruchtbaren Norden, die schneebedeckten Gipfel des Atlasgebirges, grüne Oasen und die helle Weite der Sahara auf dieser Rundreise mit uns.
1. Tag: Flug nach Malaga - Benalmadena
Transfer zum Flughafen München. Von hier geht es per Flug in den Süden. Nach der Ankunft in Malaga Fahrt zu unserem Hotel in Benamaldena. Abendessen und Übernachtung.
2. Tag: Benalmadena - Tanger
Nach dem Frühstück steigen wir in den Bus und über Fuengirola und vorbei an Marbella, dem elegantesten Badeort an der Costa del Sol mit seinem Yachthafen und den pompösen Villen des Jet-Sets, steuern wir die Hafenstadt Tarifa an. Hier gehen wir an Bord einer Fähre, die uns in einer kurzweiligen Fahrt (Dauer ca. 1 Std.) an die nordafrikanische Küste nach Tanger bringt. Bevor wir zum Hotel fahren, unternehmen wir noch einen Abstecher zum Cap Spartel, den nordwestlichsten Punkt Afrikas, an dem sich Mittelmeer und Atlantik treffen.
3. Tag: Tanger - Chefchaouen
Bei unserer heutigen Besichtigungstour tauchen wir ein in den Orient und treffen bei einer Führung in Tanger auf eine faszinierende Mischung aus Afrika, Europa und Orient. Wir besichtigen zunächst die Neustadt mit ihren ausländischen Vierteln (spanisch, amerikanisch, italienisch). Danach fahren wir in die Altstadt und setzen die Besichtigung zu Fuß fort. Wir sehen die Kasbah, das ehemalige Regierungshaus, das Schneiderviertel und die Haupthandelsstraße zwischen dem Grand Socco und dem Petit Socco mit den diversen Souks. Danach geht es entlang der Straße von Gibraltar und vorbei an Ceuta und Tetouan nach Chefchaouen, das kurz Chaouen genannt wird. Das Städtchen, das wir am Nachmittag besichtigen werden, genießt den Ruf, Wasser im Überfluss zu haben, was ihr auch den Beinamen „Brunnenstadt“ eingebracht hat. Die gut erhaltene Altstadt gilt als Vorbild unter den andalusisch-marokkanischen Medinas in Nordmarokko. Allein schon der Blick vom Hügel östlich der Altstadt ist atemberaubend schön. Abendessen und Übernachtung in Chefchaouen.
4. Tag: Chefchaouen - Rabat
Das Ziel des heutigen Tages ist Rabat, die Hauptstadt Marokkos und die Residenz des Königs. Auf dem Weg dorthin begleiten uns herrliche Ausblicke auf das Rifgebirge, Olivenhaine, Korkeichen- und Nadelwälder und wir passieren dabei Quezzane. Das malerisch und terrassenförmig an den Hang des 609 m hohen Djebel Bou Hellal gebaute Städtchen ist nach Moulay Indriss und Fes das drittwichtigste islamische Wallfahrtszentrum in Marokko. Über Soukel- Arba-el-Gharb und Allal Tazi fahren wir vorbei an der Stadt Kenitra, ein Umschlagplatz landwirtschaftlicher Produkte aus dieser Gegend und erreichen schließlich durch die fruchtbare Rharebene, die vom Fluss Oued Sebou bewässert wird, die Stadt Rabat. Sie ist eine der vier bedeutenden Königsstädte und bei einer Führung spüren auch wir die besondere Faszination, die die Stadt am Atlantik mit ihrer hochgelegenen Kasbah und ihren bedeutenden Sehenswürdigkeiten auf jeden Fremden ausübt. Hier beziehen wir unser Quartier und lassen den Tag bei einem Abendessen im Hotel ausklingen.
5. Tag: Rabat - Meknes - Volubilis - Fes
Wir verlassen die Atlantikküste und fahren in östlicher Richtung ins Landesinnere nach Meknes. Gigantische Mauern umgeben die durch den mächtigen Sultan Moulay Ismail geprägte Königsstadt. Bei einer Stadtbesichtigung sehen wir das monumentalste Tor Marokkos – das Bab Mansour, die Grabmoschee Moulay Ismails, die Pferdeställe und Getreidespeicher, sowie die Souks. Vorbei an Moulay Idriss erreichen wir das Ruinengelände Volubilis, das wir auch besichtigen, bevor wir durch ein hügeliges und fruchtbares Gebiet die Königsstadt Fes erreichen, wo wir für die kommenden beiden Nächte unser Hotel beziehen.
6. Tag: Fes Stadtbesichtigung
Heute steht die Besichtigung der ältesten und bedeutendsten der vier Königsstädte Marokkos auf dem Programm. Fes ist reich an Zeugnissen andalusisch-maurischer Kunst in Form von über 400 Moscheen, Medersen, Brunnen und anderen Bauwerken. In Fes beeindruckt das Leben der Altstadt – es gibt unzählige kleine Werkstätten. Der Rundgang führt durch die Viertel der Schreiner, Färber, Gerber, Schneider, Ziselierer oder vorbei am Hämmern der Kupferschmiede. Bei der Besichtigung sehen wir auch die Zaouia (Mausoleum) von Moulay Idriss, die Kaiouan Moschee, eine der ältesten der arabischen Welt, Medersa Attarine, Koranschule und das „Blaue Tor“. Abendessen und Übernachtung nochmal in Fes.
7. Tag: Fes - Erfoud
Durch die beeindruckenden Zedernwälder des Mittleren Atlas passieren wir Midelt, eine ehemalige Garnisonstadt, die zu Beginn des 20. Jhd. von der Fremdenlegion als Militärstützpunkt gegründet wurde. Über die Passhöhe Tizi n`Talrhemt (1907 m) mit Pinien und Wacholder geht es weiter über ein Hochplateau, auf dem im Sommer Nomaden mit ihren Schafen, Ziegen und Kamelen unterwegs sind, durch die Ziz-Schlucht in die Provinzhauptstadt Errachidia. Die Weiterfahrt in Richtung Süden und die Durchquerung des Fafilalet- Gebiets, das größte zusammenhängende Oasengebiet Marokkos, bietet prächtige Einblicke in das Tal mit den rotbraunen Ksour aus Stampflehmhäusern und den grünen Oasengärten, die sich bis an die senkrecht abfallenden, felsigen Talwände ausdehnen. Von hier ist es nicht mehr weit bis nach Erfoud, wo wir ebenfalls noch einmal für zwei zwei Nächte Quartier beziehen.
8. Tag: Wüstenerlebnis - Tor zur Sahara
Mit Allrad-Jeeps starten wir nach dem Frühstück zum Westrand der nördlichsten Sandwüste Marokkos, mit bis zu 200 m hohen Sanddünen. Durch Grundwasser eines Nebenflusses, des Oued Ziz, wird die kleine Oase Merzouga gespeist. Hier sind auch die beeindruckendsten und höchsten Dünenfelder zu sehen, die man auch besteigen kann. Die Umrundung der Dünen führt uns zuerst ins Dorf Khmalia, das für seine Gnawa-Musiker schwarzafrikanischer Herkunft bekannt ist. Vorbei an Bleiminen erreichen wir dann die Westseite der Dünen. Wüsteneinsamkeit soweit das Auge reicht. An den nördlichen Ausläufern des Erg Chebbi haben wir dann die Möglichkeit mit Kamelen auf die Dünen zu reiten und von dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Abendessen und Übernachtung in Erfoud.
9. Tag: Erfoud - Todraschlucht - Quarzazate
Nach dem Frühstück verlassen wir in westlicher Richtung Erfoud und erreichen durch ein abwechslungsreiches, welliges Wüstenplateau die beeindruckende Todra- Schlucht, die wir besichtigen. Über die Oasenstadt Tineghir, in der noch die alte Handwerks- und Kunsthandwerkstradition lebendig ist, führt der Weg kurz über eine karge Hochfläche, auf der manchmal Dromedarherden weiden. Wir befinden uns nun auf der Straße der „1000 Kasbahs“ und treffen im landschaftlich reizvollen Dadestal auf eine Kette von Berbersiedlungen samt Oasengärten. Nach dem Überqueren der Paßhöhe Tizin-Taddert und der Fahrt durch die Großoase Skoura und vorbei am Stausee El-Mansour-Eddahbi öffnet sich uns der Blick auf das Bergmassiv des Djebel Saghro und Quarzazate, unser heutiges Etappenziel.
10. Tag: Quarzazate - Ait Benhaddou - Hoher Atlas
Quarzazate liegt hinter uns und nach kurzer Fahrt erreichen wir Ait Benhaddout. Bei einer Besichtigung erleben wir die befestigte Stadt, die seit 1987 zum UNESCOWeltkulturerbe gehört und schon manchem Film als Kulisse diente. Die weitere Strecke über den Tizi-n-Tichka Paß (2.260 m), bietet neben einer phantastischen Berglandschaft eine atemberaubende Aussicht auf die Massive und Gipfel des Hohen Atlas. Wie eine Oase in der Wüste erscheint uns hier die Stadt Marrakesch, in der wir für die letzten beiden Nächte „im Orient“ unser Hotel beziehen.
11. Tag: Marrakesch
Marrakesch, die Oasenstadt vor der großartigen Kulisse des Hohen Atlas gelegen, steht auf dem heutigen Besichtigungsprogramm. Nirgendwo im Land empfangen die Augen afrikanische, orientalische Eindrücke besser als hier. Die belebten Souks, die Lage in einer Palmenoase und die roten Lehmbauten verleihen Marrakesch den Charakter einer Wüstenstadt. Diese Stadt ist im 11. Jhd. gegründet worden und weist hervorragende Kulturdenkmäler des hispanomaurischen Stils vom 11. bis 19. Jhd. auf. Bei einer Führung sehen wir unter anderem die Koutounia-Moschee, ein Meisterwerk maurischer Architektur, die Menara, die Saadier-Gräber, Bahia-Palast, Bab Agnaou, das älteste Tor der Stadtmauer, die Souks, sowie den Place Djemaa-el-Fna, den sogenannten Gauklerplatz, wo sich zu jeder Tageszeit ein unsagbares Treiben von Händlern, Volksunterhaltern, Märchenerzählern, Gauklern, Musikanten, Kartenlegern und Schlangenbeschwörern abspielt. Abendessen und Übernachtung in Marrakesch.
12. Tag: Rückflug Marrakesch - München
Mit vielen neuen Eindrücken und unvergesslichen Momenten im Reisegepäck verlassen wir die Welt von 1000 und eine Nacht und treten per Flieger die Rückreise nach München an, wo wir vom Berr-Bus erwartet werden.