Ein Name, der nach Musik klingt: Lago Maggiore. Sein Klang beschwört wie der keines anderen oberitalienischen Sees die Magie und den Charme von Bella Italia herauf. Wen wundert es da, dass der bereits in der Eiszeit entstandene Lago Maggiore ein international renommiertes Ferienziel für anspruchsvolle Reisende mit Sinn für Romanik ist. Während der von den Tessiner Alpen eingerahmte Nordteil zur Schweiz gehört, teilen sich die italienischen Regionen Piemont und Lombardei die mittleren und südlichen Uferbereiche des langgestreckten Sees. Besonders privilegiert scheint das Westufer des Lago Maggiore: Dank des milden Klimas kann sich die Vegetation in subtropischer Pracht entfalten – Palmen, Mimosen und Kamelien gedeihen hier ebenso wie Feigen-, Oliven- und Zitrusbäume. Im hügeligen Hinterland weicht sie subalpiner Flora. Die Seitentäler sind zum Teil noch urtümlich erhalten und bieten einen atemberaubenden Blick in die Schweizer und italienische Bergwelt. Das ist Landschaftskino pur!
1. Tag: Anreise Premeno und Lago Maggiore Westufer (-/-/A | ca. 20 Rad-Km | ca. 460 Km Busanreise)
Busanreise in unseren Urlaubsort Premeno, auf einer sonnigen Hochebene über dem See. Nach dem Zimmerbezug starten wir zur ersten Radtour. Entlang dem Naturschutzgebiet der Sacro Monte von Ghiffa radeln wir über Bee nach Ghiffa, einen kleinen Ort auf einer Landzunge. Entlang einer schmalen Höhenstraße, vorbei an unzähligen Villen mit traumhaften Blicken auf den See und die Berge der Lombardei, kommen wir nach Oggebbio. Hier werden die Räder verladen und es geht mit dem Bus zum Hotel zurück. Abendessen/Übernachtung.
2. Tag: Naturpark „Valle del Ticino“ (F/-/A | ca. 50 Rad-Km)
Nach dem Frühstück Transfer nach Sesto Calende. Hier entwässert der Fluss Ticino den Lago Maggiore über Pavia in den Fluss Po und schließlich nach einer langen Reise in die Adria. Wir radeln auf der eigens entlang des Ticino angelegten Radpiste, die nicht direkt am Fluss selbst, sondern an Kanälen verläuft: der Pista Ciclopedonale del Parco Ticino. Wir überqueren via Wehre den Kanal, der einst als Transportweg für Im- und Export in die Schweiz über den Lago Maggiore diente, z.B. für die Beförderung von Marmorblöcken, welche für den Dombau in Mailand benötigt wurden. In Turbigo haben wir die Möglichkeit zum Mittagessen (extra zu bezahlen). Über Villoresi geht es nach Sesto Calende zurück. Genießen Sie ein leckeres Eis (extra zu bezahlen) während die Räder eingeladen werden. Bustransfer zum Hotel. Abendessen/Übernachtung.
3. Tag: Lago di Mergozzo (F/-/A | ca. 70 Rad-Km)
Von Premeno radeln wir zunächst abwärts und erreichen das ruhige Ufer des Lago di Mergozzo. Wir folgen dem Toce Fluss im unteren Ossola Tal durch eine Tiefebene bis Vogogna. Ein Teil des Gebietes gehört zum Nationalpark Val Grande. Das Dorf, das von eindrucksvollen Berggipfeln umrahmt ist, kann sich durch sein historisches Zentrum aus dem Mittelalter rühmen und zu den schönsten Dörfern Italiens zählen. Nach einem Aufenthalt fahren wir am Nachmittag über Piedimulera und Ornavasso zurück nach Pallanza. Genießen Sie einen letzten Blick über den See, bevor uns der Bus wieder zum Hotel bringt. Abendessen/Übernachtung.
4. Tag: Lombardische Drei-Seen-Tour (F/-/A | ca. 50 Rad-Km)
Nach dem Frühstück Bustransfer nach Mercallo. Hier starten wir mit den Fahrrädern und folgen dem Comabbiosee mit seinen zahlreichen Seerosen. In nördlicher Richtung geht es über Holzbrücken und wir erreichen den Varesesee an dessen Südufer und können uns über den Anblick der Lotusblumen erfreuen. Noch am See haben wir die Möglichkeit für ein Mittagessen, bevor es am Nachmittag am Westufer des Varesesees entlang geht und wir den Monatesee erreichen. An dessen Ostufer radeln wir bis Mercallo, wo uns der Bus erwartet und zum Hotel bringt. Abendessen/Übernachtung.
5. Tag: Centovalli und Heimreise (F/-/- | ca. 35 Rad-Km | ca. 415 Km Busrückreise)
Am letzten Tag erwartet uns eine sehr schöne Radtour durch die "Hundert Täler". Nach dem Frühstück Bustransfer nach Santa Maria Maggiore, dem Hauptort des Hochtals auf eine Höhe von 810 m. Nach einer kleinen Besichtigung der Piazza Risorgimento mit der prachtvollen Villa Antonia starten wir dort oben durch das Centovalli - die malerischen „Hundert Täler“ - bergab nach Locarno am Nordufer des Lago Maggiore. Nach einer Mittagspause treten wir die Reise in die Heimat an.
Streckencharakteristik
Eine sehr schöne Radreise auf kleinen Straßen oder Radwegen, überwiegend bergab. Es ist mit kleinen, z. T. auch größeren Steigungen zu rechnen. Bei der Drei-Seen-Tour sind leichte Steigungen, die mit einer Grundkondition aber gut zu bewältigen sind.